In Folge der Modernisierung wurde die
Rasse für den herkömmlichen Betrieb nicht mehr benötigt und somit wurde
aus dem Portugiesische Wasserhund eine rare Spezies. Sie ist auch heute
noch wenig verbreitet, wurde aber bekannter, als ein Vertreter davon im
Jahr 2009 zur Präsidentenfamilie ins Weiße Haus einzog. In Portugal hat
der Wasserhund – oder auch Cão de Agua Português – einen nationalen
Status.
Wesensart und Verhalten
Das lange zottelige Fell täuscht ein
wenig über das ausgeprägte Temperament des Hundes hinweg. Typische
Charaktereigenschaften sind hohe Intelligenz, Gelehrigkeit und Stolz. Im
Rudel gibt es meist eine klare Rangordnung. Wird der Hund im
Familienverband gehalten, ist eine frühe Sozialisierung wichtig.
Ganz nach seinem Ursprung liebt er auch heute noch das Wasser und ist
ein begnadeter Schwimmer. Der Portie hat einen ausgeprägtes Sehvermögen
und einen guten Geruchssinn. Er ist gehorsam, braucht allerdings sehr
viel körperliche und geistige Beschäftigung.
Im offiziellen FCI-Standard heißt es über den Portugiesischen Wasserhund:
Er ist außergewöhnlich intelligent, er versteht und gehorcht
freudig allen Befehlen seines Meisters. Er hat ein heftiges Temperament,
ist eigenwillig, stolz, ungestüm, genügsam und unermüdlich. Sein
Ausdruck ist streng, sein Blick durchdringend und aufmerksam. Das
Sehvermögen ist sehr ausgeprägt und der Geruchsinn bemerkenswert.
Erscheinungsbild
Den Cão de Agua Português gibt es in zwei farblichen Varianten: mit gewelltem Langhaar oder mit kürzerem gekräuselten Haar. Die Farbpalette reicht von einfarbig (weiß, schwarz oder braun) bis zu Mischungen mit schwarz und braun mit weiß. Als leidenschaftlicher Schwimmer hat der Portie von Natur aus gut entwickelte Muskeln und seine Proportionen sind kräftig.
© Speedy Musikverlag und Tierwelt HandelsgesmbH